Ein Gebirge im Meer – oder wie Poeten sagen, ihre herbe Schönheit, oder „Ile de Beauté“. Mit 8720 km2 Fläche ist Korsika gut 20% grösser als der Kanton Graubünden. Die früheste Besiedlung Korsikas geht ca. in die Zeit um 8000 vor Chr. zurück. Erste Spuren wurden in der Mittelsteinzeit in San Bonifacio gefunden. Um das Jahr 560 vor Christus landeten auf Korsika Griechen (Phokäer), die auch Marseille gründeten. Die Anfänge des Christentums liegen im dritten Jahrhundert. Die korsischen Märtyrerinnen Sainte-Julie und Saint-Restitude, beide Opfer der Diokletianischen Christenverfolgung, werden heute noch verehrt. Regelmässig wurde die Insel von Vandalen und Sarazenen heimgesucht. Die Pisanische Herrschaft beginnt im Jahr 1077 und dauert bis zur Seeschlacht von Melocia 1284 gegen Genua. Fast 500 Jahre bleiben die Genuesen die Herren von Korsika. Der korsische Unabhängigkeitskampf beginnt um 1730. Im Juli 1755 wird der Freiheitskämpfer Pasquale Paoli zum General der Nation proklamiert. Die Genuesen holten die Franzosen zu Hilfe, die die Insel übernehmen. Am 9. Mai 1769 kommt es bei Ponte Nuovo zur Schlacht gegen die Franzosen. Die Korsen unterliegen. Die Insel wird französisch und ist es bis heute.