Schon in frühchristlicher Zeit waren die Höhlen dieser Berge die Heimat für Einsiedler. Dieser Ort wurde aber erst im 17. Jh. noch bekannter, nachdem der hl. Basilius, Metropolit von Hurn und der Herzegovina, dort 1656 sein Kloster gründete. Nach seinem Tode 1671 wurde er aufgrund seines Glaubens, seines heiligen Lebens und durch die Güte und Hilfe, die er den Menschen entgegenbrachte für heilig erklärt. Seine Reliquien werden im Grabgewölbe der Höhlenkirche, die der Gottesmutter gewidmet ist, aufgebahrt. Kloster Ostrog ist nicht nur ein Heiligtum der Ortodoxen, sondern aller Gläubigen der Welt, auch Muslime kommen hierher, um sich vor den Gebeinen des Heiligen zu verneigen und Heilung für Geist und Körper zu suchen. Das Kloster von Ostrog gehört zu den meistbesuchten Heiligtümern im christlichen Balkan. Im II. Weltkrieg versteckte sich hier der Patriarch Gavrilo von Jugoslawien vor den heranrückenden deutschen Truppen. Auch König Peter II. nahm hier ebenfalls kurzzeitig Zuflucht. Doch die Gestapo hatte 1941 das Kloster aufgespürt und in Besitz genommen. Sie fanden hier Teile des Serbischen Staatsschatzes, sowie Nahrungsmittel und die Königsuniform.