Am 25. Mai 1887 wurde der hl. Pater Pio in Pietrelcina, in Süditalien, als Sohn eines Kleinbauern geboren. Mit 15 J. trat Francesco Forgione in das Noviziat der Kapuziner in Morcone ein. Sein Klostername Pio, d. h. der Fromme, entsprach seinem Wesen und Leben. Bruder Pio hatte eine schwache Gesundheit. Trotzdem brachte er grosse Opfer als treuer Jünger seines gekreuzigten Meisters. Auf dem väterlichen Anwesen wurde er im September 1910 unsichtbar stigmatisiert. Acht Jahre später wurden ihm die Wundmale des Herrn am 20. September 1918, drei Tage nach dem Fest der Stigmen des hl. Franz von Assisi, seines Ordensvaters, in San Giovanni Rotondo sichtbar eingeprägt. P. Pio wurde somit der erste stigmatisierte Priester der katholischen Kirche. Im Jahre 1940 gründete er ein grossartiges Werk “Casa Sollievo della Sofferenza“ (Haus zur Linderung der Leiden). Es entstanden Gebetsgruppen, die sich bald in ganz Italien und von da in vielen Ländern der Welt verbreiteten. 50 Jahre lang lebte er für seine Aufgabe als Priester in heroischer Weise, insbesondere führte er durch das Sakrament der Versöhnung viele tausend Menschen zu Gott zurück und vielen Personen erwies er Wohltaten mit der Hilfe seines Gebetes. Pater Pio starb am 23. September 1968 im Alter von 81 Jahren. Er wurde am 2. Mai 1999 selig- und am 16. Juni 2002 heiliggesprochen. Das Lebenszeugnis des hl. P. Pio berührt bis heute viele Menschen, es ermuntert zu einer tieferen Christusnachfolge.